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COPD

Chronische obstruktive Lungenerkrankung ist gekennzeichnet durch eine Entzündung der Atemwege (Bronchien), die über Monate und Jahre anhält und dadurch zu einer Verengung der Bronchien und zu einer Zerstörung des Lungengewebes (Lungenemphysem) führt. Die Hauptursache für die COPD in Europa ist das Zigarettenrauchen, selten kann auch eine hohe Staubbelastung am Arbeitsplatz zu dieser Erkrankung führen. Durch Prävention des Rauchens und rasche und erfolgreiche Rauchentwöhnung kann diese Erkrankung verhindert und geheilt werden.
 
In Österreich leiden 30 % aller Raucher an COPD, die Diagnose erfolgt oft zu spät, wenn bereits irreversible Schäden an der Lunge aufgetreten sind.
Symptome sind Husten, häufige Infekte der Atemwege und zunehmende Atemnot bei Belastung und später auch in Ruhe. Schreitet die Erkrankung weiter fort kommen Symptome des gesamten Organismus dazu, die sich in Muskelschwäche, Osteoporose, allgemeiner Erschöpfung und Depression zeigen. Die Krankheit selbst wird je nach Schweregrad im 4 Stadien  eingeteilt.
 
 
Als Therapie dieser Erkrankung stehen Medikamente oral und inhalativ zur Verfügung. Eine Dauerbehandlung zur Erweiterung der Atemwege und Einschränkung der Entzündung ist notwendig. Weiters ist die pulmonale Rehabilitation ein wichtiger Bestandteil einer wirkungsvollen Therapie. Eine Steigerung der muskulären Kondition, eine Atemphysiotherapie und das Training von Atemmuskulatur fördern die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Patienten. Weiters werden in diesen Trainingseinheiten Verhaltensmaßnahmen bei Atemnot und Verhinderung von Infekten besprochen ebenso wie eine psychotherapeutische Unterstützung zur Rauchentwöhnung und zur Behandlung von Depressionen.
 
Für schwere Formen dieser Erkrankung ist es notwendig eine Heimsauerstofftherapie durchzuführen, um die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff zu garantieren. Ebenso werden manche Patienten zu Hause mit Beatmungsgeräten behandelt, die über Nacht eine Erholung der gesamten Atemorgane ermöglicht. In Einzelfällen bei jüngeren Patienten kann eine Operation, Transplantation oder der bronchoskopische Einbau von Ventilen eine wirksame Behandlungsmöglichkeit sein.
 
 
Wichtig in der Behandlung und Betreuung von COPD sind regelmäßige ärztliche und fachärztliche Kontrolle sowie eine verlässliche Medikamenteneinnahme. Rauchstopp kann zu jedem Zeitpunkt die Erkrankung stoppen.