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Sonnenfinsternis: Mehrere Opfer mit zum Teil deutlichen Schäden der Makula
„Leider wurden unsere Warnungen nicht von allen ernstgenommen bzw. die Schutzmaßnahmen unzureichend eingehalten“, resümiert Prim. Univ.-Prof. Dr. Yosuf El-Shabrawi, Vorstand der Augenabteilung und Optometrie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. „Insgesamt fünf Patienten mussten in unserer Ambulanz behandelt werden, dazu kamen noch sieben telefonische Anfragen“, erklärt er. Währen sich die Anrufer lediglich rückversichern wollten, ob sie sich auch richtig für die Beobachtung der Sonnenfinsternis ausgerüstet hatten, wagten fünf Patienten den ungeschützten Blick in die Sonne.
El-Shabrawi: „Drei Patienten kamen am Freitag. Sie blickten nicht direkt in die Sonne, sondern an ihr vorbei. Sie hatten Glück im Unglück und tragen keine Schäden davon.“ Nicht so die beiden Patientinnen, die am Samstag in der Ambulanz vorstellig wurden.
Bei ihnen wurden deutliche Schäden festgestellt. Besonders schlimm erwischte es ein Mädchen. „Die junge Dame zog sich einen einseitigen Schaden auf der Netzhaut, direkt im Sehzentrum zu.“ Für sie heißt es nun abwarten, denn eine Therapie gib es nicht. „In einem halben Jahr werden wir wissen, ob sich das Auge selbst regenerieren konnte. Es sind aber bleibende Schäden zu befürchten“, so El-Shabrawi.